„Wenn Sie das schreiben, verklage ich Sie!“ - Einladung zur PK am Donnerstag, 8. August in Berlin
„Wenn Sie das schreiben, verklage ich Sie!“ -
Studie zu neuen Anwaltsstrategien gegenüber Medien
Einladung zur Pressekonferenz am Donnerstag, den 8. August 2019, in Berlin
Berlin, 30. Juli 2019 – Die Gesellschaft für Freiheitsrechte e.V. (GFF) veröffentlicht gemeinsam mit der Otto Brenner Stiftung (OBS) eine Studie zu präventiven Anwaltsstrategien gegenüber Medien.
Darüber werden Sie
- Dr. Tobias Gostomzyk, Autor der Studie und Professor für Medienrecht an der TU Dortmund.
- Daniel Moßbrucker, Autor der Studie und freier Journalist
- Sarah Lincoln, Juristin bei der Gesellschaft für Freiheitsrechte
in einer Pressekonferenz am Donnerstag, 8. August 2019, 11.00 Uhr im Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz, Raum 5, Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin informieren.
Zum Hintergrund:
Die Meinungs- und Pressefreiheit genießen in Deutschland einen hohen Stellenwert. Doch der Medien- und Öffentlichkeitswandel stellt sie auf die Probe. So versuchen auf Presserecht spezialisierte Anwält*innen immer häufiger, bereits vor der Veröffentlichung gegen unliebsame Berichterstattung vorzugehen. Das geschieht teilweise durch Anwaltsschreiben, teilweise durch kommunikative Strategien wie dem Handel mit sowie dem Tausch von Alternativ-Informationen.
Eine von der Otto Brenner Stiftung gemeinsam mit der Gesellschaft für Freiheitsrechte unterstützte Studie geht dieser Verschiebung hin zu präventiven Anwaltsstrategien erstmals systematisch nach. Entstanden ist eine multiperspektivische Studie der Autoren Prof. Dr. Tobias Gostomzyk, TU Dortmund, und Daniel Moßbrucker, Doktorand und freier Journalist, die sich auf eine breite Erhebungsbasis stützen kann. Befragt wurden unter anderem über 40 Journalist*innen, 20 führende Presserechtler*innen, Justitiare von über 20 Medienunternehmen sowie zahlreiche Fachanwält*innen für Urheber- und Medienrecht.
Die Autoren sprechen in ihrem Resümee Handlungsempfehlungen aus, wie mit dem juristischen Druck wirksam umgegangen werden kann.
Bitte melden Sie sich bis Dienstag, den 6. August, unter presse@freiheitsrechte.org für die Pressekonferenz an.
Für Rückfragen und Interviewanfragen stehen wir Ihnen unter presse@freiheitsrechte.org oder telefonisch unter +49 30 549 08 10 55 zur Verfügung.
Die Organisationen:
Die Gesellschaft für Freiheitsrechte e.V. (GFF) koordiniert und finanziert gerichtliche Verfahren, um die Grund- und Menschenrechte zu verteidigen, und fördert damit das demokratische Staatswesen. Die GFF setzt sich mit ihren ersten Verfahren beispielsweise für die informationelle Selbstbestimmung, die Informationsfreiheit und die Pressefreiheit ein. Zudem streitet sie für die Freiheit von Diskriminierung. Sie bringt dafür geeignete Kläger und Klägerinnen mit exzellenten Juristen und Juristinnen zusammen, um gemeinsam gerichtlich gegen Rechtsverletzungen vorzugehen.
Die Otto Brenner Stiftung ist die gemeinnützige Wissenschaftsstiftung der IG Metall. Sie hat ihren Sitz in Frankfurt am Main. Als Forum für gesellschaftliche Diskurse und Einrichtung der Forschungsförderung ist sie dem Ziel der sozialen Gerechtigkeit verpflichtet. Die Stiftung vergibt seit 15 Jahren den "Otto Brenner Preis für Kritischen Journalismus" und veröffentlicht regelmäßig Studien zu medienkritischen Themen und medienpolitischen Fragen.
Weitere Infos zu der Studie und Material zum Thema nach der PK: www.otto-brenner-stiftung.de
Gesellschaft für Freiheitsrechte e.V., Hessische Straße 10, D-10115 Berlin
Vertreten durch den Vorstand: Dr. Ulf Buermeyer, Dr. Boris Burghardt,
Prof. Dr. Nora Markard.
Secretary General: Malte Spitz
Rechtliche Hinweise: https://freiheitsrechte.org/impressum/